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Dilsberger Geschichte
spannend präsentiert 
 
16. Juni 2015


 
„Es brennt in Dilsberg!“, hieß es am Dienstagabend im Dilsberger Rathaus. Doch keine Angst, das Feuer ist seit mehr als 200 Jahren gelöscht. „Zur Hülff! … Es brennt in Dilsberg!“, so lautet der Titel des neuen Buchs von Heimathistoriker Frans Hermans, das er an diesem Abend seiner gespannten Zuhörerschaft erstmalig präsentierte.  
 
Der als „unser Stadtschreiber“ von Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann vorgestellte Autor zeigte sich, wie es seine Art ist, wohltuend bescheiden, sprach von einer „kleinen Schrift“, dessen Entstehung nicht allein in seiner Person gründe. Lob gebühre auch dem anwesenden Stefan Wiltschko, mit dem er gemeinsam in den vergangenen Dekaden unermüdlich die Archive nach Dilsberger Akten durchforstete. Als Ergebnis fruchteten diese Mühen in zahlreichen Publikationen der beiden Autoren zu verschiedenen Schwerpunkten und Kapiteln der örtlichen Historie. Der heute 81-jährige Hermans kam 1958 nach Dilsberg und hat sich mit seinem Wirken längst als Glücksfall für die Erforschung der Dilsberger Vergangenheit erwiesen.  
 
Sein nun vorliegendes neues Werk beschäftigt sich mit dem Brand des Band- und Wachthauses 1771 und seinen Folgen. Aus den zusammen getragenen Akten entwirft Hermans ein lebendiges Stück Alltagsgeschichte von Brand, Brandbekämpfung, Wiederaufbau sowie polizeilichem und juristischem Nachspiel. Dem gebürtigen Flamen gelingt es dabei, die Dilsberger Geschichte auf eine spannende Weise nachvollziehbar zu machen. Zahlreiche Transkriptionen der ausgewerteten Dokumente ermöglichen es uns, dem heute eigentümlich anmutenden Sprachduktus der damaligen Zeit zu begegnen.  
 
Wie nebenbei erfahren wir zudem eine Vielzahl interessanter Gegebenheiten wie: Warum war in Dilsberg eine Invalidengarnison untergebracht? Wie viele ehemalige Soldaten waren das? Was war ihre Aufgabe? Wo und wie haben sie gewohnt? Wie viel haben sie verdient? Wie war ihr Verhältnis zur Bewohnerschaft? Auf diese Weise erhalten wir einen detaillierten Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse. Wir nehmen teil am Schicksal unterschiedlicher Zeitgenossen, ihren Nöten aber auch ihren Eitelkeiten, die sich in Vernehmungsprotokollen und im Schriftverkehr zwischen Bürgern, Ämtern und sogar dem Fürsten widerspiegelt. Viele Namen kennen die Dilsberger übrigens noch heute. Ihre Nachkommen leben in der näheren Umgebung. 
 
 
Text: Matthias Dreschert
Bilder: Burkhard Zantopp
© www.dilsberg.de   18.06.2015

 
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Nach dem Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Dilsberg und persönlichen Widmungen wurde mit einem Glas Sekt auf das neue Werk angestoßen. Der Autor mußte die eine oder andere aufkommende Frage noch in der gemütlichen Abschlußrunde erklären.
 
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Band- und Wachthaus 2015
Das neue Büchlein „Zur Hülff! …Es brennt in Dilsberg!" ist in der Dilsberger Keramik für den Preis von 5,80 € zu erhalten.

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