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Schtrieh, Schtrah, Schtroh, der Sommerdag is do …
Bunter Sommertagszug durch die Bergfeste vertrieb den Winter
3. April 2016
  
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Mit traditionellen Sommertagszügen wird in vielen Gemeinden der Frühling begrüßt, so wie auf dem Dilsberg. Da strahlte auch die Sonne als die Kinder mit ihren bunten, selbst gebastelten Sommertagsstecken am Rathaus eintrafen. Freudig nahmen sie die von der Ortsverwaltung spendierte Hefebrezel in Empfang, die von den Nachtwächtern und Helfern des Sportschützenvereins verteilt wurden.
 
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Traditionsgemäß zieren sie die Spitze der mit buntem Krepppapier verzierten Stecken. Doch kaum war das süße Hefegebäck richtig befestigt, da fehlte auch schon ein Stück, die Versuchung war zu groß, es schmeckte einfach zu lecker.
 
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Man vermutet, dass das in der Kurpfalz verbreitete Brauchtum auf heidnischen Ursprung beruht und den Kampf des Winters mit dem Sommer darstellt. Leere Vorratskammern am Ende des Winters zwangen die Kinder in früheren Zeiten zum Betteln auf die Straße. Bereits Lieselotte von der Pfalz erwähnt in ihren Briefen das traditionelle Fest, ebenso wie das bekannte Lied „Schtrieh, Schtrah, Schtroh, der Sommerdag is do“, das auch die Musiker vom Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg spielten. Dirigent Walter Nußko marschierte mittendrin mit und blies auf der Trompete dem Winter gehörig den Marsch.
 
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Ein kleiner bunter Zug setzte sich in Bewegung, angeführt von Julian, Lars und Yannis, sie hatten die ehrenvolle Aufgabe übernommen die großen Sommertagstafeln in Form von bunten Schmetterlingen zu tragen. Dahinter folgten Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann mit Vertretern des Ortschaftsrates und die Teilnehmer. Durch die Gassen der historischen Bergfeste hallten die altbekannten Weisen und so mancher Wandersmann blieb stehen und erinnerte sich an Kindheitstage.
 
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Mittendrin im Zug zwei große Butzen - der Winter und der Sommer. Darunter verbargen sich die beiden Vorsitzenden vom Sportschützenverein, Jens Heinzelmann und Raphael Maier, die die Butzen geschickt über das holprige Kopfsteinpflaster manövrierten. Den Winter symbolisierte der Strohbutzen, auf dessen Spitze ein Eichhörnchen thronte. Den herbeigesehnten Sommer erkannte man am satten Grün des Tannenbutzen mit einem Frosch auf der Spitze.
  
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Die Zugsicherung oblag der Dilsberger Feuerwehr, die für einen sicheren Verlauf auf dem Weg durch den Torbogen zur Tuchbleiche sorgte. Der Torbogen ist ein ganz besonderes Wahrzeichen der Gemeinde, das zusammen mit dem Ensemble der ehemaligen Jugendherberge ein beliebtes Fotomotiv ist. Im Hinblick auf die Schließung der Jugendherberge beschäftigte manch einen Zugteilnehmer die bange Frage: „Wie geht es hier weiter?“
     
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Am Ausrufefelsen hieß Ortsvorsteher Hoffmann die Teilnehmer willkommen und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. Auf dem Felsen thronte ein riesiger Schneemann und wartete auf sein nahendes Ende. Lars Weitzell von der Jugendfeuerwehr hatte ihm so ein keckes Gesicht verpasst, dass Ortschaftsrat Karlheinz Streib  mit bedauern feststellte: „Der hat so ein schönes Gesicht, den kann man doch nicht verbrennen.“
 
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Doch es half dem kalten Gesellen nichts, ein Funke genügte und er stand lichterloh in Flammen. „Winter ade, scheiden tut weh“ spielte der Musikverein und insgeheim lachte jedem das Herz.
 
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Die Musiker luden mit Kaffee und Kuchen zum gemütlichen Abschluss ein und aufgrund des tollen Wetters wurden im Nu ein paar Bankreihen im Freien aufgestellt. Ein traumhafter Frühlingstag, so kann es weitergehen.
  
Text: boe
Bilder: bz
© www.dilsberg.de   03.04.2016
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