Mit leichtem Gepäck auf dem Dilsberg Ideenströme der Frühjahrsstipendiatinnen prallen auf Burgmauern 2. April 2012 |
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„Wir lieben es in Grenzregionen zu arbeiten und schauen, wie man diese aufheben kann.“ Die erste Grenze hoben sie via Internet auf, indem sie einen Aufruf an künstlerisch tätige Leute starteten. Interessant und offen formulierten sie ihr Projekt „Virtual Borders - mit leichtem Gepäck auf den Dilsberg“ und warteten gespannt auf Beiträge und Diskussionen aus anderen Kontinenten. Inzwischen füllt sich ihre „Drop-Box“ mit Instruktionen, Videos und Bildern, die sie in ihr Gesamtkonzept einbauen. Zusammen mit eigenen Filmen, Zeichnungen und Fragmenten, die sie weiterbearbeiten. Ideenströme prallen an die Burgmauern und entwickeln sich zu kontrastreichen Geschichten, welche die Künstlerinnen physikalisch mit dem Ort verbinden. |
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Ihr aktuelles Projekt beziehen sie nicht streng auf Ländergrenzen, sondern auch auf innere Grenzen, emotionale und religiöse. Ein vielschichtiges Thema das zu einer kontrastreichen Auseinandersetzung einlädt. Für Ende Mai planen sie einen Tag des offenen Ateliers, mit Videoprojektionen und Klängen. Bisher haben sie viele Ideenfragmente zusammengepuzzelt und der erste Monat ist im Nu verfolgen. Sie erkunden die Gegend, schauen was vom Berg rüber kommt und binden es mit ein. Das Internet ist ein wichtiges Element für Kommunikation, das sie gezielt einsetzen um: „Mit neuen Medien Fenster machen, die die andere Seite der Welt zeigen, Fenster bauen und haptisch erfahren.“ |
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Claudia Brieske mag Künstleraufenthalte, das Konzept Input und hat sich danach gesehnt an einen Ort zu kommen, ohne zu wissen was kommt, wo sich das Thema mit Details vom Ort füllt. Hier gebe es keine große Ablenkung, deshalb sei ein konzentriertes Arbeiten möglich. Beide machen viele Auftragssachen innerhalb eines eng gesteckten Zeitrahmens, hier sind sie jedoch offen: „Was finde ich vor, was mache ich!“ Sie fühlen sich gut aufgehoben und spüren eine große Akzeptanz: „Das Team der Kulturstiftung ist mit Herzblut dabei.“ Leslie Huppert schwärmt: „Es ist wie im Märchen.“, was sie zu einer Wunsch-Performance inspirierte, bei der sie wie Rapunzel ihr langes Haar aus dem Turm herunter lassen, damit die Prinzen daran hoch kommen. Wer weiß, vielleicht warten die Prinzen nur darauf und Wünsche werden wahr. |
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