alter Ortschaftsrat |
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Bericht aus dem Ortschaftsrat Letzte und zugleich erste Sitzung 9. Juli 2019 |
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Vermutlich noch nie in den letzten vierzig Jahren besuchten so viele Bürger des Dilsberg (ca. 100) eine ordentliche Sitzung des Ortschaftsrats. Das war ein Zeichen der Wertschätzung, die den neu gewählten Ortschaftsrat beflügeln muss. |
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Zu Beginn der Sitzung begrüßte der Ortsvorsteher neben allen anwesenden Bürgern speziell Bürgermeister Volk, Ortsvorsteher Bergsträsser, Ortsvorsteherin von Reumont, die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates Rehberger, Groesser und Schimpf, Frau Pfarrerin Deichl, Feuerwehr-kommandant Theocharidis und alle Vereinsvorsitzenden. |
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Die Sitzung war in zwei Teile geteilt: Im ersten Teil wurde vom bisherigen Ortschaftsrat die Protokolle der letzten Sitzung verabschiedet und die offizielle Feststellung getroffen, dass bei den neu gewählten Mitgliedern des Ortschaftsrates keine Hinderungsgründe vorliegen, die eine Amtsaus-übung unmöglich machten. Damit endete die Amtsperiode des alten Ortschaftsrates. Die ausscheidenden Mitglieder waren ab diesem Zeitpunkt von ihren kommunalpolitischen Verpflichtungen entbunden. |
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An diese Bilanz des noch amtierenden Ortvorstehers schloss sich dann die Verabschiedung der drei ausscheidenden Ortschaftsräte an. Der Ortsvorsteher hob die besonderen Leistungen der einzelnen Ortschaftsräte hervor und überreichte die Entlassungsurkunden an Wolfgang Hoefele nach fünfjähriger, an Rüdiger Ruf nach zehnjähriger und an Walter Berroth nach 29jähriger Tätigkeit im Gremium. Dem schlossen sich dann noch Geschenke und lobende Worte von den Vertretern der im Ortschaftsrat vertretenen Parteien bzw. Wählergruppen an. |
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Nun war es an der Zeit, die Mitglieder des neuen Ortschaftsrates zu verpflichten. Jedes Mitglied – also auch die wiedergewählten – verpflichtete sich mit dem Vorlesen der Verpflichtungsformel nach Recht und Gesetz für das Wohl des Ortsteils einzusetzen. |
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Die nachfolgende Wahl des neuen Ortsvorstehers hatte nicht mehr die Spannung, die mancher zunächst sah. Offensichtlich war die Ämterverteilung im Vorfeld geklärt worden. So wurde nach Vorschlag durch den Ortvorsteher Karlheinz Streib einstimmig zum zukünftigen Ortsvorsteher vorgeschlagen, ebenso dann seine beiden Vertreterinnen Monika Nohe-Weinert und Anna-Magdalena Oehne-Marquard. Der Gemeinderat muss diesen Wahlvorschlag am 23. Juli noch bestätigen. |
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Dann begab sich der neue konstituierte Ortschaftsrat in die Niederungen des Alltagsgeschäftes, indem er über zwei vorliegende Bauanträge entschied: Dem einen Bauantrag für ein Haus in der Neuhofer Straße versagte er bei einer Enthaltung die Zustimmung, da der nunmehr geplante Flachdachbau (mit der Bauvoranfrage war ein Haus mit Pultdach vorgelegt worden) sich nicht in die Umgebungsbebauung einfügt. Das zweite Baugesuch, ein Neubau im Postweg mit dem eine Baulücke geschlossen wird, fand die einstimmige Zustimmung des Ortschaftsrates. |
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Bevor Bürgermeister Volk seine Laudatio einbringen konnte, hob noch Jürgen Rehberger, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Namen der Wählergruppe Hoffmanns Einsatz dankend hervor. „Wenn man als Bürgermeister so einen Ortsvorsteher hat, kann man sich ‚von‘ Schreiben.“ Mit diesen Worten leitete Volk seine Abschiedsrede ein, die er mit den Feststellungen fortsetzte, dass Hoffmann weit über seine Pflichten hinaus tätig war, sich konsequent für den Ortsteil eingesetzt habe und immer zu einhundert Prozent zuverlässig gewesen sei. Insofern habe er sehr große Fußstapfen hinterlassen, die sein Nachfolger nun auszufüllen hätte. Mit der Aushändigung der Entlassungsurkunde endete auch das Amt des Ortschaftsrats für Ortvorsteher Hoffmann. |
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Zu guter Letzt sprach Ortsvorsteher Hoffmann seine Abschiedsworte, die durchgehend von Dank geprägt waren. Darin schloss er ein: Alle in Dilsberg tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Sachbearbeiter des Rathauses, die Beschäftigten des Bauhofes und hier besonders Herrn Weber. Den bisherigen Mitgliedern des Ortschaftsrates dankte er für die gute Zusammenarbeit und betonte, dass er sie nie schikanieren sondern nur zu den vereinbarten Zielen bringen wollte. Er sicherte dem neuen Ortsvorsteher seine Beratung und EDV-Hilfe zu. Den ganz besonderen Dank gab es für seine Frau, die nicht nur viel Verständnis für sein Amt sondern auch ganz viel Einsatz eingebracht habe, ohne den er seine Aufgaben nicht in dem geleisteten Maße hätte erbringen können. |
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Der Überraschungsgast des Abends, die Trachtenkapelle Dilsberg beendete dann die lange, z.T. feierliche Sitzung, an die sich ein kleiner Umtrunk für alle Anwesenden anschloss. |
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Text: Walter Berroth Bilder: Burkhard Zantopp 11.07.2019 |
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