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Gottesdienst prägte Dankbarkeit und lateinamerikanische Klänge
 
Kirchengemeinde Dilsberg-Mückenloch feierte 25-jährige Partnerschaft mit Peru
22. Juli 2012
 
Seit 25 Jahren verbindet die katholische Kirchengemeinde Dilsberg-Mückenloch eine Partnerschaft mit Mótil in Peru. In dieser Zeit wurden viele Projekte finanziell unterstützt, Schwerpunkte der Solidarität sind Schulbildung und Kindergarten sowie ein Waisenhaus. Es gab Schwierigkeiten, aber auch viele schöne Erfahrungen und Begegnungen.
 
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Dafür dankte man in einer feierlichen Messfeier, zu der Pfarrer Arthur Steidle den Leiter der Abteilung Weltkirche, Ordinariatsrat Stephan Ocker aus Freiburg, der den Gottesdienst zelebrierte und seinen Amtsvorgänger Gerhard Schrimpf begrüßte.
 
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Der Einzug in die Kirche zu den Klängen von „El condor pasa“ fand mit geringer Verspätung statt, ...
 
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... wozu Ordinariatsrat Ocker schmunzelnd feststellte: „Eure peruanischen Schwestern und Brüder wären stolz auf euch, denn nach peruanischer Zeit fängt alles eine Stunde später an als angekündigt.“ Als Zeichen der Verbindung trug er eine peruanische Stola.
 
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Den Gottesdienst gestaltete die Musikgruppe „Sankt Laurentius“ aus Bretten mit lateinamerikanischen Klängen voller Freude und dem landestypischen Rhythmus, der zum Klatschen animierte.
 
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Mit ihrer instrumentalen Begleitung und temperamentvollen spanischen Liedern brachten sie die Partnergemeinde musikalisch näher. „Juntos como hermanos - Gemeinsam wie Geschwister“ lautete einer ihrer Beiträge, mit dem sie Zuversicht und Hoffnung ausdrückten.
 
kathPeru25 15 Mit Stolz dürfe man zurückblicken, insbesondere die von Beginn an die Flamme der Partnerschaft getragen hätten. Ordinariatsrat Ocker überbrachte die Grüße und Anerkennung des Erzbischofs und berichtete über seine Reise nach Mótil, das im Norden Perus in ca. 3000 Meter Höhe liegt. Mit dem Bus fuhr die Delegation viele Höhenkilometer hinauf, bis der Motor heiß lief, der Chauffeur hatte vergessen Wasser aufzufüllen. „Wenn es an einer lebenswichtigen Einzelheit fehlt geht nichts mehr.“, stellte er fest und verglich das Wasser der Taufe mit Motivation und Engagement, ohne die nichts gehe. Man traf verspätet ein, verkürzte das Programm und machte das Beste daraus: „Man kann etwas Neues und Gutes schaffen, wenn man sich der Situation anpasst.“ In Peru laufe nichts wie geplant, aber besser als gedacht und sie sind stolz auf die Partnerschaft mit St. Bartholomäus in Alemania. Für die Zukunft wünschte er Gelassenheit und Veränderungen zu akzeptieren. Eine Partnerschaft sei dort lebendig, wo sie einziehe in das Denken und Bewusstsein: "Viva el Peru, hoch lebe die Partnerschaft! Viva, es möge Leben blühen und gedeihen, das wünsche ich Ihnen für Ihre Gemeinde.“
 
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Der Vorsitzende vom Perukreis, Marek Jaworek entzündete mit seiner Vorgängerin Barbara Berberich, an der Osterkerze die Perukerze und ...
 
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... Kinder brachten Zeichen der weltlichen Verbundenheit und des Glaubens: einen Globus für die Welt, die Bibel für das Wort Gottes, Früchte und Kräuter, welche die Menschen zum Leben brauchen, ein Setzling für die Hoffnung, dass die Partnerschaft weiter wächst, ein Brot für die Sehnsucht nach Einheit innerhalb der Menschheitsfamilie und Wein als Zeichen des Festes und der ermutigenden Erfahrungen der Partnerschaft.
 
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Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Angelika Herbold, dankte allen, die den Gottesdienst mitgestaltet hatten und stellte fest: „25 Jahre Partnerschaft mit einem Land das so weit weg ist, ist nicht selbstverständlich. Es sind die Menschen, die sie lebendig halten.“ Barbara Berberich dankte dem Ordinariatsrat für sein Kommen und wünschte sich: „Gottes Segen für unsere weitere Wege.“ Mit einem Blumenstrauß in den peruanischen Farben dankte sie Waltraud Benner für ihren unermüdlichen Einsatz bei den Vorbereitungen.
 
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Im Anschluss fand bei herrlichem Sonnenschein im Pfarrhof das Gemeindefest mit gemeinsamen Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen statt.
 
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An der informativen Pinnwand erhielt man einen umfassenden Eindruck über Peru, es gab Fotos von gemeinsamen Treffen, der abwechslungsreiche Flohmarkt bot auch selbst hergestellte Produkte und der Buchflohmarkt der KÖB lud zum Schmökern ein.
 
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Die Trachtenkapelle Musikverein Dilsberg unterhielt die Gäste mit flotten Melodien und gesanglichen Darbietungen ebenso gekonnt, wie der Frauenchor des Sängerbundes „ChorYfeen“.
 
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Bürgermeister Horst Althoff übergab an die Pfarrgemeinderatsvorsitzende nach dem Gottesdienst ein Kuvert zur Unterstützung, damit und aus dem Erlös der Kollekte sowie den Festeinnahmen werden das Waisenhaus in Trujillo sowie die Partnergemeinde in Mótil unterstützt.
 
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Mit einem Tumi aus Peru, einem Opfermesser der Inkas, schnitt der Gast aus Freiburg eine Peru-Torte an, die Iwona Roscher speziell zum Jubiläum gebacken hatte. Zufrieden äußerte Barbara Berberich: „Die Peru-Partnerschaft hat auf dem Dilsberg ein Gesicht bekommen.“
 
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Viele Helfer waren an diesem Wochenende im Einsatz und trugen zum Gelingen bei. Sei es in der Küche beim Spüldienst oder bei der Essensausgabe, die hier stellvertretend abgebildet sind, es gab reichlich zu tun. Ihnen allen galt ein besonderer Dank der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Herbold.
 
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Bilder: bz & Rupert Dworschak
Text: boe
23.07.2012
 

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