Schtrieh, Schtrah, Schtroh, der Summerdag isch do … Bunter Sommertagszug sagte dem Winter endgültig Ade 25. März 2012 |
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Kinder beim Dilsberger Rathaus, um dem Winter endgültig ade zu sagen. Ein reges Treiben herrschte im unteren Burghof, wo die Helfer des Sportschützenvereins die Teilnehmer erwarteten und die begehrte, von der Ortsverwaltung, spendierten Sommertagsbrezel verteilten. Diese ziert die Spitze, der selbst gebastelten, mit buntem Krepppapier verzierten, Sommertagsstecken und wenn hin und wieder ein Stück fehlte, dann war die Versuchung einfach zu groß, denn das traditionelle Hefegebäck schmeckte einfach zu lecker. |
Die Uhren hatten sich bereits in der Nacht auf Sommer eingestellt und jeder genoss die sommerlichen Temperaturen. Die Ortsverwaltung hatte die alte unschierige Sommertagstafel durch zwei neue Schilder in Form von Schmetterlingen ersetzt. Diese sind leichter sowie flexibel und flattern im Wind. |
Zur Premiere übernahmen Ellen und Johanna im Wechsel sowie Marvin die ehrenvolle Aufgabe als Tafelträger und führten zusammen mit Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann den Zug an. |
Begleitet vom Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg, der die altbekannten Weisen spielte und Dirigent Walter Nußko haute kräftig auf die Pauke. |
Die Kinder folgten mit ihren Eltern und Großeltern und sangen vereinzelt mit. Mittendrin bewegten sich große Butzen, der Winter und der Sommer, die beiden „Hauptakteure“, vom Sportschützenverein (SSV) passend verziert. |
Der Frosch auf dem Tannenbutzen symbolisierte den Sommer, während der Winter am Eichhörnchen auf dem Strohbutzen zu erkennen war. Darunter verbargen sich die beiden Vorstände des SSV, Jens Heinzelmann und Raphael Maier und manövrierten die schwere Last über das Kopfsteinpflaster der Bergfeste. Die Dilsberger Feuerwehr übernahm die Zugsicherung und geleitete die Schar durch die historische Bergfeste auf die Tuchbleiche. |
Ein fantastisches Bild, wenn der farbenprächtige Zug das Dilsberger Wahrzeichen, den Torturm, passiert. Da bleiben Touristen wie Einheimische stehen und winken den jungen Familien strahlend zu. Die alte Tradition sie lebt und wird von Generation zu Generation fortgeführt. Ein schöner Brauch, der genauso wie der Frühling, geschätzt wird. |
Hier erwartete ein großer symbolischer Schneemann die Teilnehmer, die Ortsvorsteher Hoffmann begrüßte und feststellte: „Der Sommertag ist da, die Bäume schlagen aus, es ist Frühling. |
Diesen erweckten die Kindergartenkinder mit fröhlichem Singen und entsprechender Bewegung zum Leben und heiter schallte es über den Platz: „Der Frühling ist da, komm mit auf die Wiese, wir wollen ihn begrüßen.“ |
Lauter kleinen Sonnen, Blumen, Käfer und Vögelchen tanzten dazu fröhlich im Kreis. Der Ortsvorsteher dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und schritt mit Nils Weitzell, der dem Schneemann ein tolles Gesicht verpasst hatte, zur Tat und heizte dem kalten Gesellen ordentlich ein. |
Der Musikverein spielte „Winter ade, scheiden tut weh“, doch jedem lachte das Herz. Im Nu stand er lichterloh in Flammen und das so kräftig, dass die Feuerwehr einschritt und das Wasser aufdrehte. |
Zur Freude der Kinder, die das Spektakel fasziniert verfolgten. Die Floriansjünger hatten jedoch jederzeit alles im Griff und löschten das Feuerchen. |
Der Musikzug vom Turnerbund, der an diesem Tag sein Schlachtfest feierte, hatte auch reichlich Kuchen gebacken und lud zu einem gemütlichen Abschluss ein. Da nahmen die Teilnehmer gerne Platz, genossen die deftigen oder süßen Köstlichkeiten und den herrlichen Tag im Freien. |
Bilder: bz Text: boe 25.03.2012 |
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