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Aus dem Glauben heraus Frucht bringen
Feierliche Amtseinführung von Pfarrerin Dr. Sabine Bayreuther
30. März 2014
 
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„Grund haben wir zu jauchzen“, stellte Dekan Ekkehard Leytz in der evangelischen Kirche Dilsberg fest und der Anlass für den feierlichen Gottesdienst gab ihm Recht. Dr. Sabine Bayreuther wurde in ihr Amt als Pfarrerin von Dilsberg und Leiterin des Geistlichen Zentrums Klosterkirche Lobenfeld eingeführt. Ermöglicht hat dies eine Neustrukturierung in Form einer Kooperation der Gemeinden Dilsberg, Mückenloch, Lobenfeld und Waldwimmersbach zusammen mit dem Geistlichen Zentrum.
 
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Auf die Frage nach dem Warum gab der Dekan drei Antworten: Der Kirchenbezirk wollte dem Geistlichen Zentrum mehr Gewicht einräumen. Die vier genannten Gemeinden sollten gut versorgt werden. Der Bezirkskirchenrat drängte darauf, dass die vier Gemeinden und das Geistliche Zentrum einen Kooperationsvertrag abschließen, damit neue Verbindungen wachsen. Alle vier Gemeinden hätten sich für diese Ziele eingesetzt und Pfarrerin Bayreuther habe sich bereiterklärt das Kloster weiterzuleiten.
 
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Als Einführungstext in ihr neues Amt wählte sie den Wochenspruch nach dem Sonntag Laetare: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ Dazu formulierte Dekan Leytz zwei Gedanken: Ein Weizenkorn das Frucht bringen will dürfe keine Angst vor Dunkelheit haben, jedoch unerschütterliches Vertrauen in die Kraft Gottes und was wir als Diener in seinem Namen erbringen werde Frucht bringen. „Diese Freude aus dem Glauben heraus Frucht zu bringen, wünsche ich dir Sabine.“ 
 
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Nach dem Gottesdienst, der vom Sängerbund Dilsberg, der Solistin Dr. Gabriele Soyka und dem Orgelspiel von Prof. Hermann Schemmel feierlich gestaltet wurde, fand vor der Kirche ein Empfang statt.
 
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Der Förderverein der evangelischen Kirche Dilsberg bewirtete die Gäste, die das wunderschöne Panorama und die ringsum blühenden Boten des Frühlings genossen. In dieser prächtigen Kulisse übernahm Kirchenältester Markus Winter die Moderation der Grußworte.
 
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„Nun hat Dilsberg nach 170 Jahren wieder eine eigene Pfarrstelle, doch die Verbundenheit mit Mückenloch kann man nicht einfach in eine Schublade legen und dank der Kooperation ist das auch nicht nötig.“, stellte der Vorsitzende des Ältestenkreises Dilsberg, Martin Oemler, fest. Er hieß die neue Pfarrerin herzlich willkommen, wünschte einen guten Anfang, viel Freude an den vielfältigen Aufgaben sowie Kraft und Gottes Segen. „Das Feld und das Land sind hervorragend bestellt. Felder müssen aber immer neu bestellt werden, neue Akzente, verknüpft mit Bewährtem können gesetzt, neue Ufer angestrebt werden.“ Nach einem Zitat von Hermann Hesse wünschte er Pfarrerin Bayreuther den Zauber des Neuen und den Schutz Gottes.
 
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Dekan Leytz wünschte ihr viel Freude und überreichte die Ernennungsurkunde zusammen mit einem Blumenstrauß. Vom Kuratorium des Geistlichen Zentrums und für den Konvent überbrachte Prof. Dr. Jörg Neijenhuis Grußworte. Das Geistliche Zentrum habe Dr. Sabine Bayreuther mit inhaltlichem Segen vorangetrieben, nicht nur für den Kirchenbezirk, inzwischen strahle es als Leuchtturm. Er wünschte ihr weiterhin viel Tatkraft und Ideen und versprach: „Wir wollen dich dabei unterstützen.“
 
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Bürgermeister-Stellvertreter Winfried Schimpf bekannte, dass er als pensionierter Religionslehrer diesen Termin gerne wahrgenommen habe. Im Gottesdienst vernahm er zwei Themen die Mut machen, das Weizenkorn und die Mandelblüte. „Es ist gut zu wissen, wo es Niederlagen gibt, gibt es auch Hoffnung und eine zweite Chance.“ Im Namen der Stadt und von Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann wünschte er Gottes Segen und überreichte die neu erschienene Tasse der Stadt.  
Für das Missionsheim Waldwimmersbach erinnerte Schwester Maria Stengel an das Wort mit dem sie vor fast 5 Jahren im Kloster Pfarrerin Bayreuther begrüßt hatte. Eine Frage die Jesus an einen Mann richtete der vor einem Neuanfang stand und zur Ermutigung fragte: „Hast du mich lieb?“ So könne nur einer Fragen der Liebe entgegenbringe und das wolle sie ihr mitgeben, „Du bist geliebt und angenommen.“
 
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Ein herzliches Willkommen richtete Karin Ulrich-Brox, als Vorsitzende des Sängerbunds Dilsberg, an die Pfarrerin. „Der Sängerbund hat ihnen durch den Gesang ein Geschenk gemacht, obwohl wir ein weltlicher Chor sind untermalen wir die Gottesdienste und wünschen uns eine gute Zusammenarbeit.“ Alles Gute überbrachte sie auch im Namen des Fördervereins, der den Empfang ausrichtete und äußerte den Wunsch: „Dass sie viel Zeit für uns mitbringen.“  
 
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Dieser Wunsch war der Auslöser für eine weitere spontane Wortmeldung. Künstler Siegfried Arno Gottlieb Angermüller aus Heidelberg lernte Frau Dr. Bayreuther bei seiner Engel-Ausstellung im Geistlichen Zentrum kennen. Er weiß um die Zeitproblematik gerade im Pfarrberuf und rezitierte „Wir sind in der Zeit“ von Wolfgang S. Engel.
 
ev-Einfuehrung29 „So viele gute Worte, so viele Zeichen der Herzlichkeit, ich fühle mich willkommen.“, dankte Pfarrerin Dr. Bayreuther. Zwei Dinge bewegten sie an diesem Tag besonders, zum einen musste sie an Pfarrerin Dr. Frances Back denken, die vor zwei Jahren verstorben ist und deren Nachfolge antreten zu dürfen ihr eine Ehre sei. Zum anderen berührte sie die Geschichte der Gemeinde, denn 1821 habe der Dilsberger Pfarrer die Gemeinde verlassen, um nach Waldwimmersbach zu gehen und um Lobenfeld und Mückenloch zu verbinden. Die jetzige Umstrukturierung stelle also den alten Zustand von 1821 wieder her. „Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen, hier in der Gemeinde und in Lobenfeld, mir liegt beides am Herzen.“ Sie dankte allen, die den Gottesdienst so schön gestaltet hatten.
 

 
  Wir sind in der Zeit  

Wir sind in der Zeit,
im Nacheinander des Geschehens,
im Lauf der Weltkörper,
aber auch in unserem eigenen Rhythmus.
 
Jedes Lebewesen
hat seine besondere Gangart.
Auf die Schnecke kriecht die Zukunft zu.
Die Schwalbe schießt fast an ihr vorbei.  
 
Wir können Zeit weder speichern
noch ihr entkommen.
Wozu messen Gelehrte den Augenblick
bis zu einer billionstel Sekunde genau?  
 
Wir sind, was wir aus unserer Zeit machen -
und was sie in uns hervorbringt.  
 
Gott steht senkrecht auf der Zeit.

( Wolfgang S. Engel,  1914 - 2002 )
 
Text: boe
Bilder: bz
© www.dilsberg.de   31.03.2012  PDF log
   
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