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Von einer Reise ins Reich der Pharaonen
Bildervortrag von Herrn Prof. Dr. Zeller über seine Reisen nach Ägypten
1. April 2014
 
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Der Förderverein der ev. Kirchengemeinde Dilsberg hatte am 1. April in das Gemeindehaus zum Bildervortrag von Herrn Prof. Dr. Zeller über seine Reisen nach Ägypten eingeladen und viele, viele kamen. Es wurden noch einige Stühle geholt, und es konnte losgehen. Die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Ullrich-Brox, hieß alle Gäste und speziell Herrn Dr. Zeller und seine Familie willkommen.
 
Herr Prof. Dr. Zeller stellte seinen ägyptischen Kollegen, Herrn Dr. Kamal, vor und erzählte in dem Zusammenhang von der seit 80 Jahren bestehenden Kooperation mit Ägypten, dem „Channel-System“, in dem ägyptische Forscher ihre Arbeiten in Deutschland beginnen und dann in Ägypten abschließen. Herr Dr. Kamal arbeitet zurzeit in diesem Forschungslabor in Darmstadt, in dem auch Herr Dr. Zeller gearbeitet hatte. Die Herren kennen sich schon lange und hatten auch in Ägypten zusammengearbeitet. Herr Dr. Kamal konnte dann auch ein paar spezielle Fragen über sein Land beantworten, die von den Gästen während und nach dem Vortrag gestellt wurden.
 
Nach einer kurzen Einführung über die politische Situation in Ägypten wurde auch über Religionen in Ägypten gesprochen. Staatsreligion ist der Islam. Es gibt eine Minderheit von 6 bis 8 Mio. koptischen Christen (christliche Nachkommen der alten Ägypter) mit eigenen Kirchen besonders in den oberägyptischen Städten.
 
Das Wahrzeichen des alten Ägypten sind die Pyramiden, besonders bekannt ist die Cheops-Pyramide mit der ältesten erhaltenen Sphinx. Sie gehört zu den Pyramiden von Gizeh in der Nähe von Kairo. Dort gibt es 3 kleine und eine 60m hohe Pyramide, die Chefrenpyramide. Es gibt weitere 80 Pyramiden aus der Zeit 2650 – 1525 v. Chr.
 
Die größte arabische Stadt ist die Hauptstadt Kairo mit einer sehenswerten Altstadt, die auch zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Ein wichtiger und sehr interessanter Besuch ist das Ägyptische Museum in Kairo. Es ist das weltgrößte altägyptische Museum mit jährlich 2 Mio. Besuchern. Besondere Exponate sind zahlreiche Mumien von Pharaonen und die goldene Totenmaske von Tutanchamun. Ein schönes Bild war auch der Blick vom Kairo Tower über die ganze Stadt.
 
Die nächst größere Stadt ist Alexandria mit der weltweit bekannten Bibliothek und dem Leuchtturm von Pharos, der allerdings zerstört ist, es gibt aber Bemühungen, ihn zu rekonstruieren. Sehr eindrucksvoll ist auch die Abul-Abbas-Moschee. Hurghada ist ein bekannter Touristenort am Roten Meer. Von dort kann man Ausflüge nach Luxor machen und mit dem Schiff bis zum Assuan-Damm fahren, und es werden alle Wassersportmöglichkeiten angeboten wie Tauchen, Schnorcheln, Windsurfen, Hochseeangeln.

Familie Zeller besuchte auch Luxor. Dort gibt es sehr viel zu sehen: Den Tempelbezirk Karnak mit riesigen Säulen, Obelisken und Statuen. Das Tal der Könige ist die Bestattungsstätte der Pharaonen. Es sind riesige Felsengräber mit Grabkammern, die mit bunten Verzierungen, Bildern und ägyptischer Bilderschrift ausgemalt sind. Das berühmteste ist das Grab, in dem der Schrein des Tutenchamun gefunden wurde mit Schreinen der Begleiterinnen und Beschützern und dem Sarg aus Gold. In Luxor-Theben befindet sich der Totentempel der Hatsepschut, der anders als andere Gräber offen zum Nil und mit der Rückseite in die Felsen gebaut wurde.
 
Heute sind alle Tempel Touristenattraktionen mit Basaren, in denen alle möglichen Andenken angeboten werden.

Das Ende der Reise war der Assuan-Staudamm, der gebaut wurde, um die Bewässerung in der Landwirtschaft besser regulieren zu können. Es gab noch ein paar romantische Bilder vom Nil, auf dem noch heute „Feluken“ fahren, das sind Transportschiffe wie sie schon vor Tausenden von Jahren die Waren den Nil rauf und runter transportiert haben.
 
Nachdem alle Bilder gezeigt waren, ergaben sich Diskussionspunkte über die Vor- und Nachteile des Staudamms, über Kunstschätze im Ausland und warum nur so wenig von der qualitativ sehr guten Baumwolle exportiert wird.
 
Frau Ullrich-Brox bedankte sich bei Herrn Dr. Zeller und Herrn Roland Rupp, der die technischen Voraussetzungen für den Vortrag geliefert hatte. Familie Zeller lud noch zu einem Glas Sekt ein, so dass der Abend beschwingt zu Ende ging.

Text: Annegret Boehner
Bilder: Roland Rupp 
© www.dilsberg.de   08.04.2014
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Der bei www.dilsberg.de eingereichte Bericht wurde unverändert veröffentlicht. Für den Inhalt im Sinne des Pressegesetzes von Baden-Württemberg (§1 - §26) ist der Autor verantwortlich.
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