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Neues Grabfeld und renovierte Kapelle übergeben
Ortsvorsteher stellte Umgestaltung des Friedhofs im Dilsbergerhof vor
4. September 2014
 
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Die Neugestaltung eines Grabfelds sowie Renovierungsarbeiten der Kapelle im Friedhof Dilsbergerhof waren für Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann Anlass, um das gelungene Werk der Öffentlichkeit vorzustellen und entsprechend zu würdigen.
 
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Neben dem stellvertretenden Bürgermeister, Winfried Schimpf, begrüßte er den Leiter des Bauhofs, Fred Knauf, den Leiter der Stadtgärtnerei, Bernhard Keilhauer mit ihren Mitarbeitern und ehrenamtlich engagierte Bürger. In einer kleinen Feierstunde dankte er, auch im Namen des Ortschaftsrates, allen an der Umsetzung Beteiligten und blickte auf die einzelnen Maßnahmen zurück.
 
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Wünsche seitens der Bevölkerung nach Bestattungsformen die keine Grabpflege mehr erfordern, griff der Ortschaftsrat bereits 2009 auf und beschloss die Anlage eines anonymen Grabfeldes, welches die Stadtgärtnerei umsetzte. Die Ausgestaltung in Form von Rosen an der Friedhofskapelle und einer Platte zur Ablage von Blumen übernahm Roland Breitenreicher. Ihm sowie Klaus Storch und Gernot Reinwald, die auf Anregung des Ortsvorstehers ein Birkenkreuz „bastelten“ und aufstellten galt ein herzlicher Dank.
 
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Einer Bestattungsart an oder unter Bäumen, wie mehrfach von Bürgern angeregt, konnte aus verschiedenen Gründen nicht entsprochen werden. Einerseits ist der Begriff „Friedwald“ marken- und patentrechtlich geschützt, andererseits gibt es auf dem Friedhof im Dilsbergerhof zwar einzeln stehende Bäume, jedoch keinen waldartigen Baumbestand. Bei der Suche nach Alternativen wurde mit der Realisierung von normalen Urnengräbern in einem Feld mit ebenerdigen Grabplatten eine Grabform gefunden, die keine Satzungsänderung erforderte. „Die käme auch dem Wunsch der Bürger entgegen, wenigstens den Namen ihrer Angehörigen irgendwo genannt zu wissen und so auch in Neckargemünd angeboten wird.“, berichtete der Ortsvorsteher.
 
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Nach der Zustimmung durch den Ortschaftsrat im September 2013, wurde die Maßnahme mit der Stadtgärtnerei besprochen und in die Wege geleitet. Für eine schnelle Nutzung wurden bei der Umgestaltung der bestehenden Wiesenfläche 100 m² Rollrasen verlegt und zuvor die Fläche mit Schotter, Split und Pflaster eingefasst. Die Gesamtkosten lagen bei zirka 6.000 Euro.
 
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Da bei bodenebenen Grabstellen keine Blumen erlaubt sind, suchte der Ortschaftsrat nach einer geeigneten Möglichkeit, um bei Bestattungen oder an Ehrentagen Blumen niederlegen zu können und ließ von der Neckargemünder Steinmetzfirma Baldauf einen modern gestalteten Altar aus heimischem Sandstein anfertigen, den man aus Ortschaftsratsmitteln finanzierte. Dieser integriert sich formschön und bildet mit den tiefrot belaubten Berberitze-Hecken im Hintergrund einen ästhetischen Blickfang. Im neuen Grabfeld werden in Urnenreihengräbern mit einer Laufzeit von 20 Jahren zukünftig normale Urnen beigesetzt und lediglich einheitliche, 30 mal 30 Zentimeter große Grabplatten mit eingraviertem Namen zugelassen.
 
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Auch bei der Friedhofskapelle hat sich dank des städtischen Bauhofs viel getan: Kieswege rund um die Kapelle wurden angelegt, der Vorplatz am hinteren Eingang gepflastert, das Holzkreuz an der Stirnseite der Kapelle überholt, die Fassade gründlich gereinigt und gestrichen, die Dachschiefern ebenfalls gereinigt und vom Moos befreit. Die vor drei Jahren angeschaffte Verstärkeranlage mit Außenlautsprecher trägt zu einer verbesserten Qualität bei der Übertragung im Außenbereich bei.
 
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Im letzten Jahr wurde die Halle mit einem neuen Transportwagen und einer zweiten Kühlzelle ausgestattet. Es sei nicht leicht von einem lieben Menschen Abschied zu nehmen, deshalb wurden die Einzelräume mit Wandbild und kleinem Tisch für Kerzen pietätvoll gestaltet. Diesbezüglich dankte der Ortsvorsteher Roswitha Schneckenberger von der Ortsverwaltung und Nicole Nobel-Flachs, die bisher die Reinigung der Halle durchführte, für ihre guten Ideen.
 
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Damit bei Trauerfeiern noch mehr Menschen ein Sitzplatz zur Verfügung steht wurden 50 Klappstühle angeschafft, die auch im Freien aufgestellt werden können.
 
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„Mit all diesen Maßnahmen können wir das Leid und die Trauer beim Abschiednehmen nicht lindern, aber wir hoffen mit der pietätvollen Ausstattung dazu beizutragen, dass es in einer angenehmeren Umgebung passiert.“, bekannte Ortsvorsteher Hoffmann. Er dankte allen, die mit Ideen und Arbeitsleistung zur Verwirklichung der Projekte beigetragen hatten und lud zu einem kleinen Umtrunk ein.
 
Text: boe
Bilder: bz
© www.dilsberg.de   04.09.2014
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