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Freunde auf der anderen Seite der Welt
17. September 2017
   
10 489 Kilometer von Deutschland entfernt, auf 3000 Metern Höhe liegt das Andendorf Mótil. Auf der anderen Seite der Welt thront die Feste Dilsberg über dem Neckar. Und doch verbindet die beiden Dörfer in Peru und Deutschland mehr als die Höhenlage. Seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Mótil in der Erzdiözese Trujillo und der katholischen Pfarrgemeinde Dilsberg.
  
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Am Gedenktag des Kirchenpatrons St. Bartholomäus, feierte die Gemeinde mit Gästen aus Peru die 30-jährige Freundschaft. Pfarrer Adalberto Rodriguez Grover Chavez und Carlos Rodriguez Julian, Schulleiter der „Institucion Educativa“ vertraten die peruanische Gemeinde.
  
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Ruhige Orgelmelodien waren im Festgottesdienst mit Pfarrer Karl Endisch nicht zu hören. Stattdessen erklangen lateinamerikanische Rhythmen. Bei „Juntos como hermanos“ – zu deutsch: Gemeinsam wie Brüder – klatschten alle mit.
   
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Mit einer feierlichen Prozession durch die Gässchen der Burg endete die Messe.
  
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Der Dilsberg zeigte sich von seiner sonnigen Seite, als die Besucher in den Pfarrhof strömten. Die Mitglieder des Peru-Kreises hatten hier die Vorbereitungen für das anstehende Fest getroffen.
   
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Den Rinderbraten, der im Gasthaus „Zur Sonne“ zubereitet worden war, trugen die Bedienungen wie am Fließband zu den hungrigen Gästen. Die südamerikanischen Gäste ließen sich das deftige Gericht schmecken.
    
kath Peru Jubi 12 kath Peru Jubi 13 Doch nicht nur kulinarisch hatte das Fest etwas zu bieten: Im Pfarrhaus zeigte eine Bilderausstellung das Leben in Mótil und Fotos der Perureise im Jahr 2016. Bücherkisten luden genauso zum Stöbern ein, wie das kleine Flohmarktzelt mit Antiquitäten.
 
Die Einnahmen gingen natürlich direkt an Peru. Denn dort haben die Spenden der Dilsberger schon viel bewegt: Lange Zeit gab es in Mótil nur sechs Schulklassen, durch die deutsche Partnerschaft hat das Andendorf nun eine Sekundarschule eingerichtet.
Auch umliegende Dörfer Mótils, die in der Seelsorgeeinheit Agallpampa liegen, werden unterstützt. Im Fokus stehen die Schulbildung und die Kindergärten. Das Waisenhaus „Casa Divina de providencia“ bekommt ebenfalls finanzielle Mittel. Nach den schweren Hochwassern im Frühjahr 2017 war die peruanische Seelsorgeeinheit besonders auf die deutsche Hilfe angewiesen.
   
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Die Peru-Torte gehört schon zur Tradition der Partnerschaft. Iwona Roscher hatte ein Kunstwerk aus Buttercreme, Himbeerkonfitüre und Teig geschaffen. Geführt von Carlos Rodriguez Julian glitt das Messer durch die cremige Masse und jeder durfte ein Stück probieren. Zusätzlich gab es eine riesige Kuchenauswahl an der Kaffeetheke.
   
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Derweil sorgte die Trachtenkapelle Dilsberg unter Dirigent Walter Nußko mit „Jive-Hits“ für die richtige Stimmung und regionalen Flair.
    
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Noemi Weiß, gebürtige Peruanerin, tanzte zum Abschluss den Volkstanz „Marinera“. Leichtfüßig bewegte sie sich in der Tracht ihres Heimatdorfes Chiclayo. Carlos Rodriguez Julian schwärmte: „Un clima excelente“ – Bestes Klima! Und fand das Fest „maravilloso“ – wunderschön.
  
Text: saro
Bilder: Roland Rupp
23.09.2017
   
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