Berichte aus dem Ortschaftsrat Dilsberg 2024 |
Sitzung 15.04.2024 |
Wieder einmal waren die Sitze für die Zuhörer bis auf den letzten Platz besetzt. Einige der Besucher/innen hatten diverse Fragen und Anregungen mitgebracht: Eine Bürgerin wies darauf hin, dass am Sockel des ehemaligen Gasthofes „Pflug“ in Dilsbergerhof rechtsradikale Zeichen aufgemalt worden sind. Ortsvorsteher Erles sichert zu, die Besitzerin des Gebäudes auf die notwendige Entfernung des Graffitis hinzuweisen. Der rührige Bewohner des Ortsteiles Rainbach, der die Rabatte an der dortigen Bushaltestelle bepflanzt und pflegt, bat um Unterstützung zum Zukauf von Düngern. Obwohl diese Rabatte mutmaßlich dem Rhein-Neckar-Kreis gehören, sicherte der Ortsvorsteher dem Herren zu, auf unkonventionellem Wege eine Lösung für das Problem zu finden. Eine in der Neuhofer Straße wohnende Bürgerin mahnte die angekündigte Maßnahme zur Beruhigung des Verkehrs in dieser Straße an und fragte nach einem Lärmgutachten. Ortsvorsteher Erles teilte mit, dass die Durchführung eines Lärmgutachtens nicht vorgesehen sei und verwies hinsichtlich der weiteren Fragen auf den Tagesordnungspunkt „Mitteilung und Anfragen“. Und wieder einmal wurde das Lager mit abgewrackten PKWs in der Langenzellerstraße in Dilsbergerhof angesprochen. Hierzu die Feststellung des Ortsvorstehers: Das Landratsamt hat die Situation begutachtet und dem Besitzer des Grundstücks Auflagen erteilt. Diese sind inzwischen erfüllt worden. Weiter Maßnahmen zur Verbesserung der unschönen Situation sind also nicht vorgesehen. Die ebenfalls angesprochene zu reklamierende Parksituation am Alten Hofweg wurde dokumentiert und soll angegangen werden. Vor Eintritt in die Tagesordnung beglückwünschte der Ortsvorsteher nachträglich Ortschaftsrat Ohlhauser zu einem 60 Geburtstag mit einer Flasche Wein. Dieselbe Zuwendung erhielt Herr Längerer für sein ehrenamtliches Engagement, in Sachen Freewall und Graffiti. Zur Sitzung selbst: Aus der letzten nicht öffentlichen Sitzung wurde berichtet: Der Ortschaftsrat hat die Kriterien bestimmt, nach denen die Eintragungen ins Goldene Buch Dilsberg erfolgen sollen. Dann stand der Umgang mit einer Spende auf der Tagesordnung: Die Stiftung der Volksbank Neckartal besteht nun seit 10 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums spendete diese an alle Gemeinden und Ortsteile ihres Einzugsgebietes jeweils ein sog. Waldsofa. Von den sieben von den Ortschaftsratsmitgliedern vorgeschlagenen Standorten stimmte der Ortschaftsrat schließlich für die Aufstellung dieser Bank am Reitenberg-Gedenkstein in Dilsbergerhof. Freewall und Graffitiprojekt Dieses ist finanziell gesichert und soll am 15. Mai stattfinden. Der Projektinitiator, Herr Längerer, der Vorsitzende des Stadtjugendrings, Herr Hertel und der Ortsvorsteher haben die Details des Events abgesprochen. Bisher haben sich dreizehn Jugendliche zu diesem Projekt angemeldet, ein Großteil davon allerdings im Alter von zehn Jahren. Der Projektleiter, Herr Michael Vogt, der auch einen Entwurf zum Projekt erstellen wird, soll angefragt werden, ob die Anzahl der teilnehmenden Jugendlichen nicht noch erhöht werden kann. Für Anfang Mai soll ein Vortreffen für alle am Projekt Teilnehmenden geplant werden. Friedhof Dilsbergerhof Dort besteht zunehmend das Problem, dass Bürgerinnen und Bürger versuchen, mit dem PKW bis zu den Gräbern ihrer Angehörigen zu fahren. Dabei sind schon Grabumrandungen beschädigt worden. Um solche nicht zulässigen Fahrten zu verhindern, hat der Ortschaftsrat beschlossen, zwei Poller aufstellen zu lassen, die ein Befahren des Friedhofes von nicht autorisierten Personen verhindern. Unter dem Tagesordnungspunkt „Mitteilungen und Anfragen“ wurden u. a. folgende aktuellen Probleme angesprochen:
Dilsbergerhof, 16. April 2024, gez. Walter Berroth |
Sitzung 11.03.2024 keine Sitzung |
Sitzung 19.02.2024 |
So viele Besucherstühle waren bisher kaum einmal im Ratssaal in Dilsberg besetzt. Die Situation in der Straße Am Mühlwald in Rainbach hatte die dortigen Bewohner alarmiert. In der Bürgerfragestunde kamen dann einige Betroffene dieser Straße zu Wort: Ein Anwohner der, der früher Erfahrungen als Bauleiter gesammelt hat, bezweifelte den Umfang der dortigen Straßenschäden und rügte das Vorgehen der Stadtverwaltung, das durch die eingeleiteten Maßnahmen „Angstpsychosen“ ausgelöst hätte. Er war der Auffassung, dass ein Ausgießen der Lücken mit Beton hinreichend wäre, um den Schaden zu beseitigen. Dieser Auffassung widersprach der Ortsvorsteher: Er stellte fest, dass ein Gutachter dort einen umfänglichen Schaden festgestellt habe, der die Sperrung der Straße notwendig machte und sehr umfangreiche Sanierungsarbeiten nach sich ziehen wird. Die Tatsache, dass der Waldweg am Herrbach entlang zum Dilsbergerhof bereits vor ca. acht Jahren gesperrt worden ist, weil der Forst die Erhaltung des Weges nicht finanzieren wollte, wurde bedauert. Eine Ertüchtigung des Weges ist im Moment im Gange, sodass zukünftig beide Wege befahren werden können: der obere Weg für die Fahrt Richtung Dilsbergerhof und der untere Weg für die in Richtung Rainbach. Der sehr problematische Begegnungsverkehr auf den schmalen Waldwegen wird damit weitgehend vermieden. Eine Anwohnerin betonte, dass die Risse in der Straße, die nun zur Sperrung geführt haben, bereits im Januar zu sehen waren, die Stadtverwaltung auf den Hinweis nicht reagiert habe. Ortsvorsteher Erles fasste die derzeitige Situation zusammen: Die Zu- und Abfahrt zu bzw. von den oben liegenden Häusern in der Straße Am Mühlwald über Dilsbergerhof sind geregelt. Die Müllfahrzeuge werden wieder die oberen Häuser anfahren. Auch die Anlieferung von Heizöl o. ä. kann erfolgen. Dies muss allerdings vorher bei der Stadtverwaltung angemeldet werden, von der eine Begleitung des jeweiligen Fahrzeugs organisiert wird. Die Zufahrt über den alten Müllplatz wird geprüft. Die kurzfristig ausgesprochenen Parkverbote im oberen Teil sind wieder aufgehoben, ebenso wie das kurzzeitig ausgesprochene Durchgangsverbot für Fußgänger. Es wird überprüft, wo im unteren Teil der Straße noch Parkmöglichkeiten für die Bewohner des oberen Teils der Straße gegeben sind. Es gibt bereits Angebote privater Anlieger. Auch der für eine Umleitung vorgesehene Weg über die Lochmühle soll von der Stadt wieder so instand gesetzt werden, dass er gefahrlos befahren werden kann. An Straßenbaumaßnahmen an der Schadstelle der Straße Am Mühlwald ist vorgesehen: Ab dem 21. Februar werden Probebohrungen durchgeführt. Erst wenn das Bodengutachten vorliegt, das auf der Grundlage der Probebohrungen erstellt wird, kann abgeschätzt werden, wie umfangreich die Sanierungsarbeiten für die Straße sein werden. Im günstigsten Fall ist von einer Bauzeit von sechs Monaten auszugehen. Es können sich aber auch Sanierungsnotwendigkeiten ergeben – z. B. die Absicherung des gesamten Hanges -, die sich bis ins Jahr 2025 erstrecken. Zusammenfassend stellte der Ortsvorsteher fest, dass das Vorgehen der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung in der Krisensituation Am Mühlwald nach seiner Auffassung sachlich korrekt und lobenswert war. Eine in der Bürgerfragestunde noch vorgetragene Anregung, den Neckarlauer in Neckargemünd bis zur Eisenbahnbrücke zu beleuchten, wird der Ortsvorsteher weitergeben. Von der Verkehrstagesfahrt berichtete der Ortsvorsteher folgende Reaktionen der Verkehrsbehörde auf Dilsberger Anträge:
Die Stadt plant, am 9. März wieder einen Stadtputztag durchzuführen. Nach Auffassung aller Mitglieder des Ortschaftsrates ist die Durchführung eines solchen Unternehmens in Dilsberg, Rainbach und Dilsbergerhof dieses Jahr nicht notwendig. Daher wurde einstimmig beschlossen, dass sich Dilsberg dieses Jahr nicht am Stadtputztag beteiligt. Schnell erledigt war der Bauantrag, an dem Gebäude in der Mückenlocher Str.1 auf dem vorhandenen Garagendach ein Badezimmer zu bauen und eine zusätzliche Wendeltreppe am Gebäude anzubringen. Der Antrag wurde einstimmig befürwortet. Dadurch, dass es eine relativ lange Sitzungspause gab, wies der Tagesordnungs-Sammelpunkt „Mitteilungen und Anfragen“ viele Themen aus. Hier die Wichtigsten: Der Glasfaserausbau soll im zweiten Quartal beginnen. Ein aus der Region stammendes Unternehmen ist bereits beauftragt, die Kabelverlegungsarbeiten durchzuführen. Es ist davon auszugehen, dass dieses mehrere Subunternehmen gleichzeitig einsetzen wird. Die Burgrenovierung wurde nicht – wie angekündigt – 2023 abgeschlossen. Sie wird bis zum Beginn der Saison am 1. April andauern. Im Rahmen der Verkehrsberuhigung in der Neuhofer Straße sollen Schilder mit „Freiwillig Tempo 30“ aufgehängt und dauerhaft eine Geschwindigkeitsmessanlage installiert werden. Der Rosenplatz wird wieder ein herausragender Ort am Eingang zur Feste werden: Die Technischen Diensten der Stadt haben eine Vielzahl unterschiedlicher Rosensorten neu gepflanzt. Sowohl für die Bürgermeisterwahl am 12. Mai (eventuell Stichwahl am 26. Mai) als auch für die kombinierte Kommunal- und Europawahl am 9. Juni werden jeweils 14 Wahlhelfer/innen gesucht. Für das Projekt „Bürgerbus“ hat sich bisher lediglich ein Bürger gemeldet, der sich als Fahrer zur Verfügung stellt. Für das Projekt „Freewall“ gingen zwei Förderbescheide ein. Es soll im Frühsommer durchgeführt werden. Für das Gebiet „Eisenfresser“ sind im Moment zwei Standorte im Visier, an denen eine öffentliche Ladestation für Elektrofahrzeuge installiert werden könnte. Am 29. Februar wird ein weiteres Gespräch unter der Moderation des Ortsvorstehers zwischen der „Burgbühne“ und den Bewohnern der Feste stattfinden, bei dem die „Burgbühne“ ihr geändertes Probe- und Veranstaltungskonzept vorstellen wird. Aus einer Anfrage eines Ortschaftsratsmitgliedes zum Zustand der Straße „Am Schänzel“ ergab sich, dass dort die Arbeiten des Forstes noch nicht abgeschlossen sind. Der Zustand der Straße soll durch Aufbringung von feinem Schotter noch verbessert werden. |
gez. Walter Berroth 21.Februar 2024 |
Sitzung 15.01.2024 keine Sitzung |